Auf der Automechanika in Frankfurt hat AVL Ditest mit dem MCS 110 (Module Conditioning System) ein speziell auf die Elektromobilität zugeschnittenes Servicegerät präsentiert, das die sichere Reparatur von Hochvolt-Batterien vor Ort in der Werkstatt ermöglichen soll. Die zielgenaue Reparatur der tatsächlich defekten Teile führt dem Unternehmen zufolge zu einer höheren Ressourcen- und Kosteneffizienz.
Denn um beispielsweise bei einer Lithium-Ionen-Traktionsbatterie defekte Zellen beziehungsweise ein Modul austauschen zu können, muss die neu eingesetzte Zelle auf exakt den gleichen Ladezustand der verbleibenden intakten Zellen der Batterie gebracht werden. Ansonsten käme es zu einer Zerstörung der schwächsten Zellen, wodurch laut AVL Ditest im Extremfall ein Brand auslöst werden kann. Daher wurde bislang meist die komplette Fahrzeugbatterie ausgetauscht – auch wenn nur eine einzelne Zelle defekt war.
Neben der Kosten- und Ressourceneinsparung erzielt die Reparatur vor Ort einen weiteren positiven Umwelteffekt: Gefahrguttransporte, wie sie bei der Wartung von Batteriekomponenten durch zentrale Wartungsstellen anfallen, sind nicht mehr nötig.
Technische Daten des MSC 110 im Überblick:
bdr